Für meinen letzten Urlaub in Island, bei dem wir mit einem Mietwagen herumgefahren sind, habe ich Google Maps verstärkt für meine Reiseplanung genutzt. Und ehrlich gesagt frage ich mich nun wieso ich das vorher nie so gehandhabt habe? Ich bin so begeistert davon wie gut sich Google dafür eignet eine Reise zu planen. Vielleicht erzähle ich den meisten von euch nichts Neues, aber vielleicht kann der Ein oder Andere von euch trotzdem etwas Nützliches daraus ziehen.

In erster Linie geht es bei einem Urlaub ja darum wie man vom Flughafen / Bahnhof zur Unterkunft und von der Unterkunft zu den verschiedenen, gewünschten Aktivitäten kommt. Wobei es sich dabei handelt und wie man dahin kommt – also zu Fuß / mit dem Zug / mit dem Auto ist hierfür eigentlich nicht relevant. Google Maps kann also für alle verschiedenen Varianten angewendet werden.

Wie plane ich einen Urlaub mit Google Maps?

Schritt 1: Listen erstellen

In Google Maps gibt es verschiedene Icons für verschiedene Orte. Standardmäßig gibt es Listen, wie „Favoriten“ und „Hier möchte ich hin“, was ja bereits schon ausreichend ist. Ich persönlich habe diese Optionen aber erweitert um „Hier war ich“, „Unterkünfte“.

Folgende Listen habe ich also bei der Reiseplanung mit Google Maps genutzt:

  • Favoriten
  • Unterkünfte
  • Hier möchte ich hin
  • Hier war ich

Schritt 2a: Befülle deine Listen

Keine Liste der Welt macht Sinn, wenn Sie leer ist, also ist jetzt die Zeit gekommen diese mit Leben zu befüllen. Dabei orientiere ich mich an den o.g. Listen.

  • Favoriten: Flughafen / Bahnhof / Hafen, Supermärkte
  • Unterkünfte: Diese Liste hier ist ja wohl selbsterklärend, oder? Unterkünfte bucht man ja in der Regel vorher oder sucht zumindest ganz grob raus, wo es welche gibt. Da man bei einer Rundreise in Island in der Regel auch häufiger das Hotel wechselt und sich die verschiedenen Unterkünfte häufen können, habe ich alle hier separat abgespeichert.
  • Hier möchte ich hin: Diese Liste ist auch selbsterklärend. Es gibt wirklich viele Attraktionen, die keine Adresse haben, die man in das Navi eingeben kann. Stattdessen kann man aber Koordinaten nutzen. Es gibt manche Navigationssysteme bei denen man auch normal die GPS Koordinaten eingeben kann, aber ich hatte auch schon ab und zu den Fall, wo dies nicht möglich war. Wenn ihr eure Punkte hier abgespeichert habt, dann ist es einfacher zu den jeweiligen Orten zu navigieren und ihr seid quasi doppelt abgesichert.
  • Hier war ich: Diese Liste habe ich leer gelassen. Denn wenn man einen Roadtrip plant, kommt es am Ende doch anders als man denkt, denn wir sind zu so vielen Attraktionen ganz spontan gefahren, die ich vorher gar nicht rausgesucht habe, dass ich die unbedingt noch abspeichern wollte ohne sie mit dem Rest zu vermischen, denn das hätte nur Chaos ergeben.

Schritt 2b: Nutze auch die Bewertungen für deine Recherche

Bei der Recherche nutzen die meisten Leute Blogs, Reisemagazine, Reiseratgeber oder auch TripAdvisor. Google ist hierbei noch ein weiterer Kanal über den ihr euch Informationen holen könnt. Wenn ihr aber Google ohnehin für eure Planung nutzt, wieso nicht auch gleich für die Recherche? Weitere Informationen könnt ihr euch ja immer noch woanders holen, wenn der Bedarf besteht.

Schritt 3: Lade die Offlinekarten runter

Ihr werdet unterwegs nicht immer Internet haben. Na klar, man kann sich zum Mietwagen WLan dazubuchen oder man kann euer Roaming nutzen. Ich hatte zum Beispiel in meinem Tarif 1 GB Datenvolumen in Europa inklusive. Allerdings wollte ich damit sparsam sein, falls unterwegs was passiert und ich irgendwas schnell nachschauen muss. Auf jeden Fall ist es sinnvoll sich die Karten von Google Maps runterzulassen. So könnt ihr sie dann ohne Internet benutzen.

Schritt 4: Sorge für genug Akkulaufzeit

Wenn ihr euer Navi und Google Maps die ganze Zeit nutzt, dann wird das einiges an Strom verbrauchen. Nehmt also entweder eine Leistungsstarke Powerbank mit oder besorgt euch einen Anschluss für den Zigarettenanzünder in eurem Auto, damit ihr euer Handy laden könnt, wenn es notwendig ist.

Das waren Sie also – meine Tipps, um eine Reise mit Google Maps zu planen. Ziemlich simpel, aber dafür effektiv, oder? Ich hoffe euch hat der Beitrag gefallen und ihr könnt damit etwas anfangen!