Ich bin mittlerweile an einem Punkt in meinem Leben angekommen, in dem ich mich frage, wieso ich manche Leute überhaupt noch beim Wort nehme. Ich bin ja der Meinung, dass man nicht unnötig Worte in den Mund nehmen sollte und somit die Zeit anderer Menschen verschwendet.

Von Verlässlichkeit und Schwätzern

Kennt ihr diese Leute, die jedes Mal wenn ihr euch seht oder wenn ihr etwas gemeinsam gemacht habt, dann sagen: „Ohhh, also wir müssen UNBEDINGT mal Trallala machen“ oder „Wir müssen UNBEDINGT öfter mal was zusammen machen“ und sich dann nie wieder melden? Und wenn man dann direkt einen Termin fix machen möchte, dann kommt so etwas wie „mal sehen“. Solche Leute sind auch genau die gleichen, die immer irgendwelche Projekte/Pläne haben, es aber nie tun, weil sie die Ausrede in den Raum schieben, dass sie ja auch „ein echtes Leben“ haben.

Das sind auch Leute, die nie ein wirkliches Risiko im Leben eingehen oder aus ihrer Comfortzone niemals rauskommen, aber dann erwarten, dass irgendetwas passiert. Ich persönlich kann mich selbst davon auch nicht komplett lösen und es ist auch fein, wenn jemand irgendwann einfach bequem wird und genau das macht, was er schon immer getan hat. Bin ich völlig fein mit – allerdings geht mir das so tierisch auf den Senkel, wenn gerade von solchen Leuten immer wieder Gejammere kommt und „Ach, ich würde so gern dies, ach ich würde so gern das!“. Mach doch mal – verschwende nicht so viel Zeit nur darüber zu sprechen!

Ich ärgere mich jedes Mal darüber, wenn jemand äußert, was er denn gerne machen würde und sobald du tatsächlich darauf eingehst, Lösungen suchst und es konkreter wird oder werden soll, dann heißt es: „Hm, neee das geht nicht, weil (insert random Ausrede)“. Als ob einfach gar kein Interesse daran bestünde auch nur ansatzweise etwas am Status Quo zu verändern. Als ob nur mal wieder das regelmäßige jammern im Vordergrund steht. Ich finde auf genau so eine Type Menschen kann man sich nicht verlassen. Das sind Schwätzer, keine Macher. Was wenn die Grenzen, selbst auferlegt sind – was wenn Lösungsorientierung ein Charakterzug ist, den man sich antrainieren kann. Was wenn es auch bei finanziellen und gesundheitlichen Ideen zu einer alternativen Lösungsfindung gibt. Was wenn es nur an der eigenen Bequemlichkeit hängt?

Von Verlässlichkeit und Schwätzern