Visit the ancient town of Hoi An: Wer in der Mitte von Vietnam unterwegs ist – für den sollte Hoi An ein MustSee sein. Hoi An war einst der größte Hafen in Südostasien – die Altstadt blieb während des Vietnamkrieg unzerstört und wurde 1999 von der UNESCO zum Weltkulturerbe. Im Folgenden findet ihr meinen Hoi An Travelguide.

Hoi An Travelguide

Seidenfabrik & Fine Arts Handicraft Company Tháng Loi

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Unser erster Stop in Hoi An war die Seidenfabrik, die ich bereits 2002 mit meinen Eltern besucht hatte. Ich kann mich daran erinnern, dass meine Schwester damals die Seidenraupen angefasst hat und ich mich nicht getraut habe, weswegen ich mir für dieses Mal fest vorgenommen hatte, sie einmal zu streicheln. And I did it! Und Seidenraupen fühlen sich seidig an – Captain Obvious! Sie sind richtig weich und zart! Jeder sollte sich übrigens bewusst sein, dass Seidenproduktion nichts für Tierfreunde ist. Wer Seide trägt, der sollte sich auch dessen bewusst sein, was Seide überhaupt ist und wie Sie hergestellt wird.

Be conscious! Dazu findet ihr hier einen ausführlichen Artikel. Ich berichte dass, was ich aus der Seidenfabrik selbst an Erfahrung mitgenommen habe. Ihr könnt auf den Bildern die Seidenraupen sehen, die zuerst mit Blättern angefüttert werden bis sie ausgewachsen, dick und fett sind und anfangen sich selbst einzuspinnen. Die Kokons sind entweder weiß oder gelb und werden als Grundlage zur Gewinnung von Seidenfäden genutzt. Da die Seidenraupe beim Schlüpfen aus dem Kokon diesen zerstört und den Seidenfaden somit unbrauchbar machen würde, wird sie getötet, damit die Menschen in der Seidenfabrik die Seide verarbeiten können.

Wie wird Seide hergestellt?

Das bedeutet, dass nur ein Teil der Kokons sich weiterentwickelt und nur ein Teil der Raupen auch wieder schlüpfen. Der Kokon wird in kochendes Wasser gegeben – bei diesem Prozess wird das Tier im Inneren abgetötet und die Frauen in der Fabrik friemeln einen Faden vom Kokon ab, um diesen dann mit anderen Fäden zusammenzuführen. Je mehr Fäden zusammengeführt werden, desto robuster wird der Stoff. Je weniger Fäden zusammengeführt werden, desto hochwertiger und teurer wird die Seide – zum Einen weil die Verarbeitung schwieriger ist und zum Anderen, weil die Seide, je weniger Fäden verwendet werden zarter wird.

Die fertig aufgewickelten Fäden werden dann eingefärbt und zu Stoff gesponnen oder auf Spinnräder gespannt. Im nächsten Teil der Seidenfabrik kann man mehrere Stickerinnen bei ihrer Arbeit und deren fertig Werke bewundern, die ich leider nicht fotografieren durfte. Fakt ist jedoch, dass eine einzelne Mitarbeiterin mehr als 10 Stunden am Tag arbeitet und mehrere Monate braucht, um mit einem Bild der Größe 1 Meter x 1 Meter fertig zu werden. Diese Bilder kosten – je nach Größe – gerne auch mal über 1.000€ – doch ist dieser Preis denn gerechtfertigt in Anbetracht der Tatsache, dass die Frauen monatelange Handarbeit hineinstecken und damit auch ihr Augenlicht schwächen – oder sollten diese Bilder nicht eigentlich noch viel mehr wert sein? Was meint ihr – wo heutzutage im Westen doch Unmengen an Geld für „moderne Kunst“ investiert wird – die aussieht, als wär ein „Künstler“ lediglich auf einer Banane ausgerutscht?

Hoi An by night

Da wir relativ spät nach Hoi An fuhren – wurde es so langsam dunkel, als wir die japanische Brücke und die chinesische Versammlungshalle besichtigt haben. Die Nacht macht Hoi An nur noch viel schöner und bezaubernder, als der Tag es jemals könnte. Deswegen empfehle ich jedem, der nach Hoi An kommt, dass er auf jeden Fall lange genug bleiben muss, bis es dunkel ist, wenn er nicht auch über Nacht dort bleibt. Bei einem Spaziergang durch die Stadt oder über den Nachtmarkt, bei dem keinerlei elektrisches Licht die Straßen erhellt, sondern lediglich die Lampions am Hoai Fluss und die hängenden Lampions über den Straßen und bei den Händlern die Nacht erleuchten, kann man sich entspannen und die Schönheit des Momentes genießen.
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In the end – a funny guy in pink pajamas.
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Wir ihr eine Vietnamreise planen könnt, findet ihr hier. Weitere Posts über Vietnam gibt es hier.

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