Vor kurzem flatterte eine Einladung von Condor in mein Postfach. Das Team von Condor hat mich zu einer Cooking Class anlässlich des 60 Jährigen Geburtstags von Condor eingeladen. Thema des Abends sollte die mallorkinische Küche sein, da dies vor 60 Jahren des allererste Condorflug war und bis heute der meist gebuchte Flug im Sommer ist. Die Veranstaltung fand in der Genußakademie in Frankfurt auf der großen Bockenheimer Landstraße statt – also direkt in der Fressgasse über’m Apple Store. Super leicht zu finden, oder? :) Da ich direkt um die Ecke (und über die Entfernung lässt sich streiten) arbeite, hat sich das sehr gut getroffen, sodass ich gleich nach Feierabend vorbeischneien konnte.

Zu Beginn haben wir uns oben versammelt und darauf gewartet, dass alle Gäste eintreffen. Die Zeit ließ sich gut nutzen, um den ein oder anderen kennenlernen zu können. Zudem wurde uns eine weiße Sangria gereicht, die ziemlich süß war – also passend zu meinem Geschmack. Ich freue mich bei solchen Events immer die Gelegenheit zu nutzen neue Leute bzw. andere Blogger kennenzulernen. Dieses mal konnte ich Janine, MarcelAnnaScarlett, Nicole und Bina kennenlernen. Moni und Summer kannte ich ja vorher schon! Vielen Dank für die Gelegenheit! :)

Den ganzen Abend lang konnten wir uns durch Cocktails und Drinks testen – sowohl alkoholisch, als auch non-alkoholish, wobei ich mich zurückgehalten habe, schließlich musste ich am folgenden Tag auch noch arbeiten gehen.

Unser Menü bestand aus drei verschiedenen Gerichten:

  • Dorade gratiniert mit süßer Mandelkruste
  • Krautwickel
  • Ensaimada mit Himbeersorbet

Die Rezepte findet ihr am Ende dieses Posts oder wenn ihr hier klickt.


Wir haben uns in zwei Gruppen aufgeteilt. Die einen waren für die Vorspeise und die anderen für die Hauptspeise zuständig. Ich hatte Tomaten gewürfelt und am Ende die Krautwickel serviert. Währenddessen ist mir der Hunger in den Bauch gestiegen und ich hätte am Liebsten hier und da mal genascht.

Die Nachspeise wurde bereits vom Genußakademieteam vorbereitet. Da ein Sorbet bzw. der Teig der Ensaimada sonst den Zeitrahmen sprengen würde, hatten wir nicht mehr viel zu tun außer unsere eigene Form zu finden. Unsere Aufgabe bestand nämlich darin die hübscheste Ensaidama herzustellen.

Dieser Prozess bestand aus zwei verschiedenen Schritten.

  • Den Teig formen und dann backen.
  • Die fertig gebackene Ensaimada dekorieren.

Ich habe meinen Teig in drei Teile aufgeteilt und zu Würsten gerollt, um den Teig dann zu flechten, mit Butterschmalz zu tränken und einzurollen. Nach etwa 20 Minuten Backzeit sah meine Ensaimada wirklich richtig, richtig hübsch aus!

Und nun kommen wir zu meiner allergrößten Schwäche – über die ich wirklich lachen musste. Ich habe das dekorieren so dermaßen versemmelt, dass es schon fast wieder lustig ist. Summer bestätigte mir, dass ich gut in Sachen Technik bin, aber wirklich nicht gut, wenn es um das „aufhübschen“ geht. Denn ich habe irgendwie einen Bunsenbrenner in dir Hand bekommen und anstatt den Zucker auf meinem Dessert hübsch zu karamellisieren, habe ich schwarze verbrannte Stellen reingebrannt. Um das zu retten, hab ich irgendwie Himbeeren draufgepackt und das Sorbet dazugegeben, was dann aber im Laufe der Zeit geschmolzen ist. Meine Ensaimada ist absolut nicht hübsch gewesen. ABER: Geschmacklich (!) war die Ensaimada absolut der Renner – weil ich sie nämlich mit Zucker & Himbeersirup getränkt habe, war sie richtig saftig und lecker. Fazit: ich muss definitiv an meinem Ästhetikgefühl arbeiten, weil das liegt mir einfach nicht so gut :] Hauptsache es war trotzdem lecker! Hier – seht ihr wie hübsch die Ensaimada vor dem Backen noch war? Wie konnte ich die hinterher bloß so versemmeln :-D.

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Random Fact: Das Condorteam hat sich an dem Abend ein lustiges Gewinnspiel ausgedacht, was ich wirklich charmant fand. Und zwar  es eine Quizfrage: Wie lange dauert ein Flug von Frankfurt nach Palma. Zu gewinnen gab es ein Fresspaket mit spanischen Delikatessen. Im Laufe des Abends wurden diese Informationen im Gespräch verteilt und wenn man besonders aufmerksam war, dann hat man es auch rausgefunden! Ich habe mit meiner Antwort so ein Fresspaket gewonnen und freue mich schon es mit euch auszupacken. Da könnt ihr, wenn ihr wollt ja mal auf Snapchat: „micitalks“ vorbeischauen! Die Gewinnerantwort lautete im Übrigen 8.400 Sekunden – 2:20 von Frankfurt nach Palma.

condor cooking class (1)


Ich habe euch noch ein kleines Video von diesem schönen Abend zusammengeschnitten und möchte mich auf diesem Wege noch einmal herzlich für die Einladung bei dem Team von Condor und von der Genußakademie Frankfurt für die Organisation und das leckere Essen, die netten Gespräche und die Möglichkeit sich mal kennenzulernen, bedanken.


Rezepte der Condor Cooking Class

Vorspeise: Dorade Sobrasada, gratiniert mit süßer Mandelkruste, roh marinierte Zucchini und Röstbrot

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Zutaten für 4 Personen:

  • 1 Prise Salz
  • 1EL Zucker
  • 120g Sobrasada
  • 600g Dorade (Filet)
  • 0,2 Bund Basilikum
  • 1 Stück Zucchini
  • 40 g Butter
  • 300g Schwarzbrot
  • 50g Ametlla+1
  • 40ml heller Balsamico
  • 1 Prise Cayennepfeffer
  • 60 ml Olivenöl
  • 1 Prise Pfeffer

[/one_half] Die Dorade entgräten und in 4 Stücke portionieren, leicht salzen und mit Olivenöl einstreichen. Im Ofen bei 65°C garen bis eine Kerntemperatur von 42°C erreicht ist. Danach aus dem Ofen holen und mit dem -anetlla+1-Mandelpulver bestreuen. Im Ofengrill kurz gratinieren. Die Zucchini waschen, gut abtrocken, der Länger nach halbieren und in hauchdünne Scheiben schneiden. Mit Balsamicoessig, Olivenöl, Cayennepfeffer, Salz, Pfeffer und Zucker marinieren und 10 Minuten ziehen lassen. Dann noch den gehackten Basilikum hinzufügen. Das Schwarzbrot in 1cm Schreiben schneiden und in der Butter beidseitig anbraten, danach in grobe Stücke zupfen. Die Sobrasada in hauchdünne Scheiben schneiden. Ein Zucchinibett mit einer Form anrichten, die Sobrasads und den Fisch darauf drapieren und das Röstbrot verteilen.


Hauptspeise: Mallorquinische Krautwickel mit Sobrassada und Pinienkernen

Zutaten für 4 Personen:

  • 1 Prise Salz
  • 1 Stück Butifarrón (oder Blutwurst)
  • 800g Iberico (Schulter oder Nacken)
  • 300g Sobarasada Wurst
  • 0,75 L Geflügelbrühe
  • 300g Kartoffeln (mehlig)
  • 6 Stück Knoblauchzehen
  • 50g Pinienkerne
  • 2 Stück Tomaten
  • 1 Stück Wirsing
  • 2 Stück Zwiebeln
  • 200g Rosinen
  • 100g Butter
  • 80g Parmesan
  • 1 Lorbeerblatt
  • 50ml Olivenöl
  • 1 Prise Pfeffer

Die Wirsingblätter in kochendem Salzwasser blanchieren und danach abschrecken. Die Schweinekoteletts scharf anbraten, in Würfel schneiden und beiseite legen.

Die Wurst und das Fleisch in den Wirsing einrollen und mit Küchengarn festbinden. Die gewürfelten Zwiebeln, den Knoblauch und die Tomaten anbraten und mit Weißwein ablöschen. Danach mit der Brühe aufgießen. Rosinen und Pinienkerne hinzufügen und 40 Minuten schmoren.

Die Kartoffeln schälen und mit 2 Knoblauchzehen und einem Lorbeerblatt kochen. Wenn die Kartoffeln gar sind, Gewürze entnehmen und mit Butter, Parmesan, Salz und Muskat mischen und stampfen.

 

Nachspeise: Himbeerparfait

Zutaten für 4 Personen

    • 250g Zucker
    • 0,01L Himbeergeist
    • 50ml Wasser
    • 500g Himbeeren
    • 1 Ei
    • 4 Eiweiß
    • 300g Sahne

Die Himbeeren fein pürieren und durch einen Sieb streichen. Zucker mit Wasser langsam erhitzen bis sich der Zucker aufgelöst hat und dann aufkochen lassen. Das Eiweiß halb steif schlagen und nach und nach den Zuckersirup dazugießen und weiterrühren, weiterschlagen bis die Masse sich abgekühlt hat.

  • Den Rahm halb steif schlagen und die Hälfte des Eischnees unter die Himbeeren heben, dann den Rest des Eischnees mit einmischen und

Ein Rezept für die Ensaimada findet ihr hier.
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